3 Beste 3D-Drucker Bausatz im Test 2024
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3D-Drucker Bausätz – Vergleich & Kaufberater
3D-Drucker Bausätz Kaufberatung
Wenn Sie einen 3D-Drucker kaufen möchten, könnten Sie sich auch für einen Bausatz entscheiden, denn ein günstiger 3D-Drucker Bausatz ist bei gleichen Spezifikationen grundsätzlich meist günstiger als ein fertig montiertes Modell. Allerdings ist der Aufwand des Aufbaus mitunter beträchtlich, daher sollten Sie sich unbedingt vorher davon vergewissern, dass ein Bausatz für Sie das richtige ist. Im Folgenden erhalten Sie einige Basisinformationen über den Grundaufbau der Drucker sowie zum Filament. Abschließend können Sie unserer Bestenliste noch die drei besten 3D-Drucker Bausätze entnehmen, die wir im Test ermittelt haben.
Aufbau eines 3D-Druckers
Unabhängig davon, ob der Drucker vormontiert ist oder Sie einen Bausatz kaufen – am Ende ist der Aufbau stets ähnlich. Welche Hauptbestandteile im 3D-Drucker verbaut sind, erfahren Sie hier. Die gängigste Bauart im Einstiegsbereich ist die Prusa-Bauart, bei der die Platte nicht beweglich ist und der Extruder am Rahmen aufgehängt in allen 3 Dimensionen navigiert.
Extruder: Beim Extruder handelt es sich um das Bauteil, das für das Schmelzen des Kunstoffs (Filaments) sowie verantwortlich. Außerdem überträgt der Extruder das Material auf die Druckplatte. Vergleichen mit einem Tintenstrahldrucker ist der Extruder quasi der Druckkopf.
Hochwertige Extruder sind in der Lage, sehr dünne Schichten aufzutragen, was sozusagen der Druckauflösung entspricht. Ab einer Layerschicht unter 20 Micron sind die einzelnen Schichten mit dem bloßen Auge nicht mehr sichtbar. Das Zusammenspiel von Temperatur, Filament, Druckplatte, Extruder und Geschwindigkeit ist hierbei der Schlüssel für eine hervorragende Druckqualität. Profigeräte arbeiten teilweise mit zwei oder mehr Extrudern, um den Druckprozess zu beschleunigen, denn mit zunehmender Auflösung wird der Druck entsprechend auch deutlich langsamer.
Druckplatte: Bei der Druckplatte handelt es sich um die Fläche, auf die das Filament aufgetragen wird. Eine gute Haftung ist sehr wichtig, denn das gedruckte Material darf sich keinesfalls während des Drucks bewegen. Bei vielen Modellen ist die Druckplatte zudem für die Vertikalbewegung verantwortlich, wenn diese nicht vom Extruder übernommen wird.
Bedieneinheit: Wenn eine Bedieneinheit vorhanden ist, lässt sich hierüber der Druck steuern, Einstellungen festlegen etc. Häufig kann auch eine SD-Karte mit den Druckdaten eingelegt werden. Manche Modelle lassen sich jedoch nur über den PC steuern und verfügen über keine eigene Bedieneinheit.
Inbetriebnahme und Informationen zum Filament
Bei der Inbetriebnahme ist es sehr wichtig, dass Sie sich intensiv mit der zugehörigen Software beschäftigen, denn die genaue Einrichtung des Drucks ist von entscheidender Bedeutung. Je komplexer die Software ist, desto umfangreicher sind die Möglichkeiten, aber die Bedienung erschwert sich auch entsprechend. Bei Einsteigermodellen ist häufig nur eine einfache Software enthalten. Teilweise kann dies den Druck von sehr komplexen Objekten erschweren. Generell müssen Sie damit rechnen, dass die ersten Objekte nicht sofort gelingen, bis alle Einstellungen perfekt an Objekt und Drucker angepasst sind.
Neben dem Drucker ist auch die Wahl des richtigen Filaments entscheidend für die Qualität des Endproduktes mit verantwortlich. Je hochwertiger der Kunststoff ist, desto geringer werden ungewollte Abweichungen durch zu langsames Erkalten oder Varianzen beim Einschmelzen. Am häufigsten werden ABS und PLA-Filamente verwendet. Beachten Sie aber, dass ABS-Filamente eine beheizte Gundplatte benötigen. Nicht alle Drucker bieten jedoch eine solche. Verwendet man PLA-Filament auf einer nicht beheizten Platte, können Warp-Effekte auftreten. Dieser Effekt bezeichnet Spannungsrisse und die Krümmung des Objektes nach oben von der Platte weg. ABS-Kunststoff ist etwas weicher und weniger anfällig gegen Bruch. PLA Filament wird auf kalten Platten verwendet und lässt sich etwas einfacher handhaben. Bei Einsteigermodellen sollten Sie daher Wert darauf legen, dass PLA-Filament unterstützt wird. Alternativ gibt es auch spezielle Filamente wie Holzmaserungs- oder HIPS, was härter als ABS-Filamente ist.
Beim Filament hat zudem der Durchmesser Einfluss auf das Endresultat. Am häufigsten kommen Filamente mit 1,75 oder 3 Millimetern zum Einsatz, wobei die dünnere Variante weniger Material pro Schicht aufträgt, was zu etwas feineren Resultaten führt.
Vor- und Nachteile eines Selbstbau-Kits
Vorab sei erwähnt, dass sich Bausätze für 3D-Drucker nicht für absolute Einsteiger auf dem Gebiet der technischen Geräte eignen. Sie sollten Erfahrungen im Umgang mit technischem Equipment haben und Ihre Frust-Toleranzgrenze sollte nicht alle niedrig sein.
Wer es sich zutraut und den Aufbau in Angriff nimmt, kann viel Geld sparen, denn die Drucker sind deutlich günstiger als vorinstallierte Modelle. Daher erhalten Sie im Prinzip ein deutlich höherwertiges oder auch größeres Gerät als Bausatz zum gleichen Preis wie ein wesentlich kleineres und nicht so hochwertiges Modell als fertiges Produkt.
3 beste 3D-Drucker Bausatz im Test 2024
1. Geeetech I3 Pro B Acrylic Prusa 20 x 20 x 18
Bei dem Modell von Geeetech mit LCD-Bildschirm handelt es sich um einen sehr günstigen 3D-Drucker zum Selbstbauen, der vor allem durch sein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Er ist CE und FFC-zertifiziert und unterstützt dank beheizter Druckplatte sowohl PLA- als auch ABS-Filament.
Der Bauraum ist mit 20 x 20 x 18 Zentimetern ausreichend groß für die meisten Objekte im Privatgebrauch und die Schichtauflösung ist mit 0,1 – 0,3 Millimetern in Verbindung mit der entsprechenden Positioniergenauigkeit ebenfalls ordentlich. Der Düsendurchmesser liegt bei 0,3 Millimetern. Die maximale Temperatur für Heizbett und Extruder liegt bei 110°C bzw. 240°C. Das Gehäuse ist stabil und robust verbaut und auch die Aluminium-Heizplatte ist sehr exakt und eben verarbeitet. Das Material ist komplett abnutzungsarm und natürlich rostfrei, sodass der Drucker entsprechend lange hält, auch wenn er häufig genutzt wird. Insgesamt wiegt das Modell 8,5 Kilogramm und misst inklusive Spule 45 x 44 x 68 Zentimeter. Damit passt er noch bequem auf den Schreibtisch. Durch das geringe Gewicht ist er allerdings entsprechend anfällig für Vibrationen und Stöße, sodass es empfehlenswert ist, ihn später auf eines separaten Platte oder einem schweren Brett zu montieren, wenn Sie gleichzeitig am Schreibtisch arbeiten möchten.
Die Software (per Download-Link in der Anleitung) ist für Windows, Mac und Linux-Systeme geeignet und unterstützt STL G-Code Dateien, allerdings arbeitet der Drucker auch problemlos mit der Open Source Software Repetier Host zusammen, sodass Sie im ersten Schritt kein weiteres Geld für Software ausgeben müssen.
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2. Anycubic Prusa AC-I3 Mega 3D Printer Kit
Der Prusa AC-13 ist mit einem Display ausgestattet, kann per USB angeschlossen werden oder es lässt sich eine SD-Karte einlegen. Insgesamt misst das Modell 46 x 42,7 x 43,8 Zentimeter und hat ein Gesamtgewicht von rund 8 Kilogramm. Das maximal mögliche Bauvolumen liegt bei 20 x 20 x 16 Zentimetern, was für die meisten Gadgets und Objekte im Privatbereich ausreicht.
Die Layer-Auflösung liegt bei 0,1 – 0,3 Millimetern bei einer sehr hohen Positioniergenauiogkeit von 0,012 Millimetern in der X- und Y-Achse beziehungsweise 0,02 Millimetern in der Z-Achse, also nach oben und unten. Standardmäßig liegt der Düsendurchmesser bei 0,4 Millimetern, aber auch individuelle Düsen mit 0,3 / 0,5 oder 0,8 Millimetern können verwendet werden. Das Filament sollte einen Durchmesser von 1,75 Millimetern haben.
Die Konstruktion durch 8mm dickes Acryl ohne Metallrahmen ist sehr kompakt und leicht, gleichzeitig aber ausreichend stabil und robust. Durch das Menü lässt sich mit nur einem Knopf navigieren und dank des qualitativ hochwertigen Motors mit konstanter Rotation ist eine sehr hohe Positionierungsgenauigkeit bei gleichzeitig hoher Geschwindigkeit möglich. Die Druckplattform besitzt eine Aluminiumoberfläche, sodass Sie sowohl ABS- als auch PLA-Filamente verwenden können. Insgesamt bietet das Modell eine im Verhältnis zum Preis sehr gute Ausstattung und hohe Genauigkeit, sodass das Preis-Leistungs-Verhältnis unterm Strich sehr gut ist. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, mit dem Ultrabase Prusa i3, der eine Schichtauflösung von 0,1-0,4mm und eine Positioniergenauigkeit von 0,015 mm (XY) bzw. 0,0025 mm (Z) oder dem i3 Mega (Schichtauflösung: 0,05-0,3 mm, Positioniergenauigkeit: X / Y 0,01 mm Z 0,002 mm) zwei größere und noch genauere Modelle zu erwerben, die zudem einen größeren Baugröße bieten (210 x 210 x 205 mm bzw. 210 x 210 x 250 mm) und zusätzlich HIPS (härter als ABS) und Holz (Filament mit Holzmaserung) als Materialien unterstützen.
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3. Wanhao i3v2.1 Duplicator Prusa i3
Beim i3V2.1 Modell von Wanhao handelt es sich um einen Drucker mit einer Schichtauflösung von 0,1 – 0,4 Millimetern bei einem Bauvolumen von 20 x 20 x 18 Zentimetern. Die Druckgeschwindigkeit ist von 10 – 100 mm / s einstellbar. Der Drucker ist vormontiert, sodass die restliche Montage etwas schneller möglich ist, als es bei einem voll zerlegten Modell der Fall ist. Dank beheizter Platte sind sie hinsichtlich des Filaments flexibel und dank USB-Anschluss sowie SD-Kartenleser und LCD-Bildschirm sind die Bedienung und der Druck direkt vom externen Datenträger möglich. Sie können ABS und PLA-Filamente ebenso verwenden wie PETG-Filamente.
Der Rahmen besteht komplett aus Stahl, was das Modell sehr standfest und robust macht. Auch bei kleineren Vibrationen bleibt das Modell fest und stabil stehen. Unterm Strich handelt es sich um einen robusten und hochwertigen Einstiegsdrucker mit einer für den Privatgebrauch ausreichenden Leistung. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist insgesamt sehr gut. Allerdings hat das Gerät keine CE-Kennzeichnung, sodass er eigentlich in Deutschland nicht zulässig ist. Da es sich jedoch um ein ausländisches Gerät handelt, wird er von einigen Händlern hier dennoch vertrieben. Ganz legal ist dies jedoch nicht, sodass Sie hier auf eigene Gefahr handeln.
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