3 Beste Motorrad-Navigationsgerät im Test 2024
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Motorrad-Navigationsgeräte – Vergleich & Kaufberater
Ein Motorrad-Navigationssystem ist ein sinnvoller Begleiter auf langen Touren, das steht außer Frage. Welches Modell es sich jedoch zu kaufen lohnt, ist eine schwierige Frage, denn im Test hat sich gezeigt, dass nicht jedes Gerät den Praxistest besteht. Dies gilt insbesondere aber nicht ausschließlich, wenn Sie sich für ein besonders günstiges Motorrad-Navigationsgerät entscheiden. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. Vor dem Kauf sollten Sie sich daher mit den Ausstattungsmerkmalen befassen, die ein Navigationsgerät für das Motorrad bieten sollte und zudem den Unterschied zwischen Auto- und Motorrad-Navigationsgerät kennen. Abschließend finden Sie in unserer Bestenliste eine Zusammenstellung der drei besten Motorrad-Navigationsgeräte.
Ausstattungsmerkmale
Wie beim herkömmlichen Navi für das Auto ist auch bei Modellen zur Verwendung auf dem Motorrad das Display entscheidend. Insbesondere bei direkter Sonneneinstrahlung auf dem Motorrad sollte das Display dennoch klar erkennbar sein. Außerdem ist eine komfortable und einfache Bedienung sehr wichtig, da die Bedingungen auf dem Motorrad etwas erschwert sind.
Auf Zusatzfunktionen wie Bluetooth-Freisprecheinrichtung oder Sprachausgabe können die meisten zwar verzichten, aber grundsätzlich bieten alle modernen Navigeräte für Motorräder diese Möglichkeit. Gleichwohl bieten viele Geräte die Möglichkeit, über einen Bluetooth-Kopfhörer auch die Sprachausgabe zu übertrage. Im Test hat sich jedoch gezeigt, dass dies für die meisten Anwender nicht gewünscht beziehungsweise nicht so wichtig ist.
Achten Sie auf eine gute Routen- und Streckenplanung und gegebenenfalls Zusatzfunktionen, die sich speziell an Motorradfahrer richten. So bieten einige Modelle Sonderfunktionen zur Streckenplanung wie beispielsweise kurvenreiche Strecken oder Live-Aktualisierungen der Strecken bei gekoppeltem Smartphone und so weiter. Letztendlich müssen Sie aber natürlich selbst entscheiden, welche Funktionen Sie benötigen und worauf Sie Wert legen. Hinsichtlich der Streckenplanung und Routenberechnung sollten Sie sich auf die Meinung anderer Käufer verlassen oder zu einer Marke greifen, bei der Sie wissen, dass die Routenplanung Ihren Vorstellungen entspricht.
Karten und Aktualisierung
Heutzutage bieten die meisten Hersteller mit ihren Navigeräten lebenslange kostenlose Kartenupdates. Die Ausnahme sind einige günstige Modelle, bei denen Sie die Updates später kaufen müssen. Dies ist aber nicht mehr zeitgemäß, sodass davon grundsätzlich abgeraten werden kann. Die Preisunterschiede zwischen Navis ohne und mit Updatefunktion sind zu klein, als dass es sich lohnen würde, darüber nachzudenken. Je nach Lebensdauer des Gerätes und nach Häufigkeit der Nutzung ist der Mehrpreis für kostenlose Updates schon nach dem ersten Update wieder ausgeglichen. Über die Jahre ergibt sich so eine entsprechend hohe Kostenersparnis.
Außerdem sollten Sie unbedingt auf die vorinstallierten Karten achten, denn die Updatefunktion gilt auch nur für diese. Wenn Sie also ein abgespecktes Modell mit nur einigen Ländern Europas kaufen, können Sie es später nicht kostenfrei zu einer größeren Europakarte mit mehr Ländern upgraden. Meist haben Sie die Wahl zwischen einer Variante mit Zentral-, Süd- oder Nordeuropa, wobei hierbei Mitteleuropa am meisten Sinn macht und bei uns am geläufigsten ist oder alternativ der vollen Europakarte mit 45 oder 46 Ländern, je nachdem, ob die Türkei enthalten ist oder nicht.
Unterschiede zwischen Motorrad- und KFZ-Navigationsgerät
Natürlich muss ein Navigationsgerät für das Motorrad auch am Motorrad installiert und mit Strom versorgt werden können. Es sollte daher unbedingt wasserdicht und robust gebaut sein, sodass es auch mal einen kleineren Steinschlag von vorne überstehen kann und Regen nichts ausmacht. Zwar gibt es einige Modelle, die lediglich auf Akkubetrieb setzen, für lange Strecken ist dies aber nicht immer ideal. Sinnvoller ist es, wenn das Navi direkt an der Bordelektronik angeklemmt werden kann. Dabei ist es sowohl möglich, das Gerät direkt an die Batterie anzuschließen oder mit der Zündung zu koppeln. Meist benötigen Sie für beide Varianten zusätzliche Kabel oder Adapter, schauen Sie sich daher vorher an, mit welchem Anschlussmaterial das Gerät geliefert wird. Üblicherweise sind offene Kabelenden vorhanden, sodass jede Art des Anschlusses an die Elektronik möglich ist. Beim direkten Anschluss an der Batterie müssen Sie zudem unbedingt beachten, dass ein eingeschaltetes Gerät dauerhaft die Batterie entlädt. Um eine komplette Batterieentladung zu verhindern, wenn das Fahrzeug länger steht, muss das Navi entweder ausgeschaltet oder besser abgenommen werden oder entsprechend mit der Zündung gekoppelt werden.
Grundsätzlich können Sie ein Navigationsgerät für das Motorrad natürlich auch im Auto verwenden, allerdings ist häufig kein Adapter für den Zigarettenanzünder enthalten, wie es bei Auto-Navigationsgeräten üblich ist. Der wohl entscheidende Unterschied zwischen den beiden Gerätetypen ist sicherlich die Bedienbarkeit. Idealerweise lässt sich ein Motorrad-Navi mit Touchdisplay auch mit Handschuhen bedienen. Dies funktioniert mit einem herkömmlichen Modell nicht, denn handschuhbedienbare Displays sind spezielle Displays.
Das TomTom Rider 400 gehört zu den günstigsten Modellen, allerdings überzeugte es im Test auf ganzer Linie. Sie haben die Wahl zwischen einer Variante mit 19 Ländern Zentraleuropas oder Gesamteuropa mit allen 45 Ländern. Kartenupdates sind lebenslang kostenlos und das 4,3 Zoll große Display ist sehr kontrastreich und scharf, sodass sich die Route stets gut erkennen lässt.
Insbesondere die hervorragende Bedienbarkeit auch mit Handschuhen überzeugte die Tester, denn so können Sie jederzeit Änderungen vornehmen oder neue Routen eingeben, ohne die Handschuhe ablegen zu müssen. Allerdings funktionierte dies nicht immer optimal. Außerdem können Sie das Gerät sowohl im Quer- als auch Hochformat verwenden, sodass Sie eine bessere Übersicht über die folgenden Kurven haben. Außerdem gibt es spezielle Routenplanungen für Motorradfahrer, sowie hügelige oder kurvenreiche Strecken. Rundfahrten lassen sich ebenfalls planen und Sie können mit nur einem Fingerdruck unbekannte Gebiete erkunden und Streckenvorschläge erhalten. Dank verschiedener Live-Features können Sie zudem sicher sein, dass aktuelle Verkehrslagen, Staus und andere Informationen aktuell sind.
Per Bluetooth lassen sich Freisprecheinrichtungen verbinden und gesprochene Anweisungen empfangen. Im Lieferumfang ist eine Halterung bereits enthalten, die sich im Test als sehr robust präsentierte. Optional können Sie auch eine Autohalterung erwerben, im Lieferumfang ist sie bei der Standardvariante jedoch nicht enthalten. Wer es nicht am Motorrad anklemmen möchte, kann auf den Akku vertrauen, der im Praxistest überdurchschnittlich lange durchhielt. Unterm Strich bietet das Gerät ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, man muss aber ein paar Abstriche bei der Bedienung in Kauf nehmen.
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Beim Garmin zumo 390 handelt es sich um ein sehr gut auf den Bedarf von Motorradfahrern zugeschnittenes Navigationsgerät. Es bietet ein 4,3 Zoll großes und sehr klares Display, ist mit allen 45 Ländern Europas ausgestattet und bietet in der Plus-Variante sogar zwei integrierte Reifendrucksensoren. Kartenupdates sind bei dem
Dank Bluetooth können Sie Headsets, Freisprecheinrichtungen oder das Smartphone koppeln können, um zusätzliche Funktionen zu nutzen. Die Bedienung ist hervorragend, intuitiv und sehr komfortabel auch mit Handschuhen möglich. Es ist gemäß IPX7-Standard wasserdicht und sehr robust gebaut. Dank speziellen Routenvorschlägen, optionaler Routenplanung mit kurvigen Strecken sorgt das Gerät für zusätzlichen Fahrspaß. Bei Lieferung ist alles vorinstalliert und es ist eine Motorradhalterung sowie Stromversorgung mit offenen Enden bereits enthalten, die ebenfalls gut abschnitt. Auch eine KFZ-Halterung mit Saugnapf ist bereits enthalten, ebenso wie ein Ladekabel für den Zigarettenanzünder.
Unterm Strich schnitt das Gerät sehr gut ab, ist allerdings auch preislich etwas intensiver als andere Modelle, sodass die Anschaffung sicherlich nicht für jeden in Frage kommt. Leider bietet es keine TMC-Funktion, sodass Sie für Verkehrshinweise stets online sein müssen, was den Stromverbrauch von Handy und Navi durch die Smart-Link App erhöht.
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Beim MotoPilot43 von Blaupunkt handelt es sich um ein Navigationsgerät mit 43 Ländern Europas, das mit einem gut lesbaren 4,3 Zoll großen Display ausgestattet ist und auch mit Handschuhen bedienbar. Leider erwies sich die Bedienung mit Handschuhen im Praxistest als mangelhaft und teilweise überhaupt nicht möglich. Selbst ohne Handschuhe reagierte das Touch-Display häufig nicht ideal und träge. Dies ist der größte Kritikpunkt des ansonsten empfehlenswerten und vor allem günstigen Modells von Blaupunkt.
Dank TMC-Empfang erhalten Sie aktuelle Verkehrsinformationen direkt auf das Gerät und auch die Halterung inklusive Stromanschluss für die Bordbatterie ist insgesamt sehr gut, insbesondere da die Kabel sehr lang sind, sodass eine einfache Montage möglich ist, bei der die Kabel problemlos auch bis nach hinten verlegt werden können.
Dank Bluetooth können Sie Freisprecheinrichtungen oder Smartphones koppeln. Die Routenberechnungen und Möglichkeiten speziell für Motorradfahrer sind umfangreich und gehen von Kurvenstrecken über Routen-Aufzeichnungen bis hin zu Höhenprofilen und Biker POIs. Kartenupdates sind auch bei diesem Gerät lebenslang möglich. Es ist spritzwassergeschützt, aber nicht komplett wasserdicht. Hier gilt es also, vorsichtig zu sein und eine Pause einzulegen, wenn das Wetter zu nass wird.
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