Unterschied zwischen Web-App und nativer App
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Viele Anbieter von virtuellen Diensten, Plattformen & Co. bieten im Zeitalter der Smartphones ihre Services natürlich auch mobil an. Wir alle kennen die Apps in App-Stores und besuchen auch regelmäßig Internetseiten auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets.
Ist Ihnen dabei schon Mal aufgefallen, dass es optisch häufig keine Unterschiede gibt, ob Sie die mobile Seite aufrufen oder die native App starten, die Sie heruntergeladen haben? Auf dieser Seite erklären wir Ihnen kurz, wo die Unterschiede liegen, was Web-Apps und native Apps überhaupt sind und wo die Vor- und Nachteile liegen.
Was ist der Unterschied zwischen Web-Apps und nativen Apps?
Von einer nativen App spricht man immer dann, wenn man sie im Store runterladen kann. Dies kann entweder der Google Play Store, der Apple Store oder ein anderer Store wie der Amazon Web Store, der LG Store, der Huawei App-Store und so weiter sein.
Web-Apps sind eigentlich keine Apps im engeren Sinne. Vielmehr handelt es sich hierbei um Webseiten, die auf mobile Endgeräte optimiert wurden. Man spricht daher auch von einer mobilen Webseite (responsive Website). Klassische Internetseiten sind auf den breiten Bildschirm am Computer oder Laptop ausgelegt, wohingegen mobile Webseiten sowohl im Hochkant-Format am Smartphone als auch im Querformat auf einem Tablet-Computer sauber aussehen und sich komfortabel bedienen lassen sollen.
Wo liegen die Vor- und Nachteile?
Der Haupt-Vorteil von Web-Apps liegt in der plattformübergreifenden Darstellung. Sie können eine mobile Webseite praktisch auf jedem Gerät aufrufen, das über einen modernen Browser verfügt. Daher müssen Sie sich keine Gedanken darüber machen, ob die App mit Ihrem Betriebssystem kompatibel ist oder ob es eine bestimmte App überhaupt in dem App-Store gibt, den Sie mit Ihrem Gerät nutzen.
Auf der anderen Seite sind native Apps aber besser auf das entsprechende Betriebssystem zugeschnitten und werden direkt auf das Endgerät heruntergeladen. Daher werden Sie aufwändige Spiele, umfangreiche Software wie beispielsweise eine Bildbearbeitungssoftware nicht als Web-App finden. Hier müssen Daten auf dem internen Speicher liegen, es müssen gegebenenfalls Dokumente, Speicherstände und Grafiken im Arbeitsspeicher verarbeitet werden und so weiter. Hier gibt es beim Webbrowser Einschränkungen, so dass Web-Apps eingeschränkter sind, was die Komplexität und die Performance angeht.
Web-Apps werden immer komplexer
Während es vor einigen Jahren kaum möglich war, überhaupt grafische Anwendungen im Browser flüssig und gut darzustellen, ist es heute dank immer besserer Performance der Endgeräte, schnellerer Internetverbindungen und moderner Browser möglich, auch aufwändigere Apps direkt aus dem Browser zu starten.
Hier agiert der Browser häufig nicht mehr nur als Browser, sondern als eine Art virtuelles Betriebssystem, in dem die Web-Anwendung ausgeführt wird. Insofern kann man auch bei mobilen Webseiten durchaus von einer Web-App sprechen. Sehr deutlich wird dies zum Beispiel bei mobilen Casino-Seiten. Hier können Sie sich in Ihren Account einloggen und einen Großteil der Spiele und sogar Live-Casino-Anwendungen inklusive Livestream direkt aus dem Browser aufrufen. Die Spiele werden in den Zwischenspeicher geladen, was häufig weniger als 10 Sekunden dauert, wenn das Internet schnell genug ist und dank moderner Smartphones mit Multi-Core-Prozessoren und viel Arbeitsspeicher laufen auch aufwändige Spiele direkt über den Browser flüssig und gut.
Von 10 Casino Apps im Test finden Sie daher heute nur noch in Ausnahmefällen überhaupt native Apps. Und wenn, dann handelt es sich häufig um einen versteckten Browser, der im Hintergrund nichts anderes macht, als die mobile Seite aufzurufen.
Wird es in Zukunft überhaupt noch native Apps geben?
Auch wenn die Anzahl an mobilen Webseiten stetig zunimmt und die Möglichkeiten komplexer werden, kommen Sie um native Apps kaum herum. Sie sind auf die jeweiligen Betriebssysteme zugeschnitten, können die volle Performance des Smartphones oder Tablets ausnutzen und insbesondere, wenn Sie Apps auch ohne aktive Internetverbindung ausführen möchten, kommen Sie um eine native App nicht herum.
Darüber hinaus spielen native Apps auch bei der Verknüpfung zwischen Apps eine wichtige Rolle. So ist es beispielsweise dank nativer Apps sehr einfach möglich, Dokumente, Bilder oder andere Inhalte App-übergreifend zu teilen. Aus Ihrer Foto-App heraus können Sie ein Bild beispielsweise problemlos an Ihre WhatsApp-Anwendung, den Facebook-Messanger oder an Ihre E-Mail-App, nicht aber an eine bestimmte Webseite weiterleiten.
Darüber hinaus können native Apps deutlich besser mit der Hardware Ihres Endgeräts kommunizieren. Virtual-Reality, Augmented Reality oder sehr anspruchsvolle Programme und Anwendungen sind daher nur schwer als Web-App umsetzbar oder vorstellbar.
Fazit
Web-Apps sind stark im Kommen und immer mehr Anbieter optimieren Ihre Internetseiten für mobile Browser. Gleichzeitig werden native Apps nie verschwinden, so dass es für viele Services auch in Zukunft sowohl native Apps als auch mobile Webseiten gibt, die sich im Inhalt unterscheiden können. Je anspruchsvoller und komplexer die Anwendung, desto eher wird sie nur als native App erhältlich sein.
Tipp: Wenn Sie eine Webseite schnell als Web-App aufrufen möchten, können Sie Ihrer Startseite über das Menü im Browser eine Verknüpfung zu dieser Seite hinzufügen. Diese Verknüpfung wird dann als App-Symbol angezeigt, über das Sie dann unkompliziert die mobile Seite direkt im Browser aufrufen können.
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