Wohnungen in Deutschland mieten: Darauf müssen Sie achten

Letztes Update: 18.04.24

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In Deutschland ist es absolut gang und gäbe, sich eine Wohnung zu mieten. Die wenigsten kaufen sich eine Wohnung oder gar ein Haus. Zwar gibt es durchaus Eigentümer, doch ist es in Deutschland schlichtweg nicht Usus, sich einfach gleich etwas zu kaufen. Das ist bei aktuellen Preisen auf dem Immobilienmarkt ohnehin etwas utopisch und wirklich nur Menschen mit tiefen Taschen vorbehalten, die noch etwas investieren möchten. Außerdem muss man für einen Kauf wirklich sicher sein, hier Wurzeln schlagen zu wollen und dafür die perfekte Umgebung zu finden.

Die richtige Wohnung zu finden, kann allerdings eine ziemliche Odyssee werden. Es scheint einfacher, ein gutes Online Casino in Deutschland zu finden, als eine Wohnung. Des Weiteren gibt es bei der Suche einer Mietwohnung einiges zu beachten.

 

Der perfekte Zeitpunkt

Den perfekten Zeitpunkt zur Wohnungssuche gibt es eigentlich nicht wirklich. Wenn es so weit ist, dass man eine Mietwohnung braucht, dann muss eben die Suche beginnen. Allerdings gibt es Zeiten, in denen die Auswahl auf dem Mietwohnungsmarkt ein wenig umfassender als zu anderen Zeitpunkten ist.

Beispielsweise lohnt es sich kaum, zum Ende des Jahres eine Mietwohnung zu suchen. Keiner möchte zu Weihnachten umziehen und sich dafür mehr auf seine Familie konzentrieren. Auch Vermieter werden sich in diesem Zeitraum nicht sonderlich intensiv um neue Mieter kümmern. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. Es kann durchaus sein, dass man zum Ende des Jahres plötzlich ein absolutes Juwel im Angebot findet. Falls man noch etwas Zeit mit der Wohnungssuche hat, kann sich hier und da ein Blick in den Anzeigenmarkt lohnen. Viel sollte man dennoch nicht erwarten. In Großstädten werden die meisten Wohnungen zum Ende eines Semesters frei, was entsprechend der Zeitraum zu den Sommermonaten wäre. Dann verlassen Studenten ihre Wohnungen für den vermeintlichen Traumjob oder beginnen, Wohngemeinschaften aufzulösen. Folglich ist ab Frühjahr mit einem umfassenderen Angebot zu rechnen.

 

Massenbesichtigungen vermeiden

Aufgrund des Wohnraummangels sind Massenbesichtigungen bei Wohnungen heutzutage die Normalität geworden. Auch diese kommen vorrangig in Großstädten vor. Bereits vor Zufluss des großen Flüchtlingssturms im Jahr 2015 mussten Mietinteressenten in Berlin solcherlei Massenbesichtigungen über sich ergehen lassen. Bei einer solchen Massenbesichtigung schauen sich zwischen 20 und 50 Leute, manchmal sogar noch mehr, eine Wohnung gleichzeitig an. Möglicherweise besteht die Chance, dass sich jeder die angebotene Mietwohnung nacheinander ansehen darf oder nur in kleinen Gruppen, dafür müssen weitere Interessenten im Treppenhaus und vor der Tür Schlange stehen. 

Bei Massenbesichtigungen kann man kaum mit dem Vermieter persönlich sprechen. Falls ja, wird er sich kurz darauf schon nicht mehr an Sie erinnern. Sie können bei Interesse höchstens in einer Liste Ihre Kontaktdaten hinterlassen und dann hoffen, dass Sie um das Einreichen weiterer Unterlagen gebeten werden. 

 

Lage, Lage, Lage

Die Lage einer Mietwohnung ist auf dem Immobilienmarkt alles. Je zentraler die Wohnung liegt und obendrein noch in einer bevorzugten Wohngegend, desto teurer wird sie sein. Über die genaue Lage sollte man sich immer im Vorhinein informieren. Bei hohen Mieten ist davon auszugehen, dass sich die Wohnung in einer Top-Lage befindet. Ist die Miete in einer Stadt allerdings sehr niedrig, ist davon auszugehen, dass es sich nicht um ein empfehlenswertes Viertel handelt. Auch wenn die niedrige Miete noch so verlockend ist, machen Sie um solche Angebote besser einen großen Bogen.

Mieten sind in Städten immer teurer als in ländlichen Gegenden oder Vorstädten. Wenn die Mieten in Ihrer ausgewählten Stadt zu hoch sind, dann sollten Sie Ihre Suche unbedingt auf das Umland ausweiten. Dabei müssten Sie aber auch bedenken, dass Sie unter Umständen viel pendeln müssen. Hierzu muss abgewägt werden, ob das öffentliche Verkehrsnetz dies unterstützen könnte, wenn Sie kein eigenes Auto haben. 

Haben Sie Ihre Unterlagen griffbereit

Leider sind lange die Zeiten vorbei, in denen man sehr einfach eine Wohnung in Deutschland mieten konnte. Man sah sich die Wohnung an und wenn sie gefiel, dann hat man den Mietvertrag unterschrieben. In der modernen Zeit ist reines Interesse nicht ausreichend. 

Vermieter wünschen sich diverse Unterlagen, damit sie sich ihrer Mieteinnahmen sichergehen können. Dazu zählen die letzten drei Gehaltsnachweise oder eine ähnliche Referenz und eine Bonitätsauskunft. Studenten oder Menschen, die von Sozialleistungen abhängig sind, benötigen noch einen Bürgen. Dieser Bürge soll bestätigen, dass er im Falle von nicht gezahlten Mieten für Sie aufkommen würde. 

 

Budget für die Kaution

Auch in Deutschland muss zur Anmietung eine Kautionszahlung geleistet werden. Einerseits soll die Kaution zwar auch eine Sicherheit für den Vermieter sein, wenn plötzlich die Miete nicht gezahlt würde – auch wenn es einen Bürgen gibt. Andererseits dient die Kaution als Sicherheit zur Behebung von Schäden, die von Ihnen in der Zeit des Mietverhältnisses entstanden sein könnten.

Die Kaution für eine Wohnung beträgt normalerweise 3 Monatskaltmieten. Sie kann darunter liegen, sodass manche Vermieter nur zwei Monatskaltmieten verlangen. Keinesfalls darf die Kaution jedoch über den drei Monatskaltmieten liegen. 

Je nachdem, wie hoch die Kaltmiete für Ihre gewünschte Mietwohnung ist, kann die Kaution ziemlich hoch sein. Als Alternative bietet sich eine sogenannte Kautionsversicherung. Für diese zahlt man jährlich einen kleinen Betrag und sollte während des Mietverhältnisses ein Schaden entstehen, erhält der Vermieter von der Kautionsversicherung eine Entschädigung. Jedoch werden Kautionsversicherungen nicht von allen Vermietern akzeptiert und im Fall von Schäden müsste man als Mieter letztlich doch dafür aufkommen. Kautionsversicherungen holen sich an Vermieter gezahlte Entschädigungen vom Versicherungsnehmer zurück.

 

Länge des Mietverhältnisses

Für gewöhnlich sind Mietverhältnisse in Deutschland unbefristet. Früher gab es mehrere Wohnungen, deren Mietvertrag an eine bestimmte Mindestmietdauer gebunden war. Das war offensichtlich noch lange vor der Zeit, als im gesamten Land Wohnungsmangel herrschte. Dadurch wollten Vermieter sich absichern, dass sie für einen bestimmten Zeitraum garantiert die Wohnung vermietet haben und sich nicht bald wieder um einen neuen Mieter kümmern müssten. 

Eine Mindestmietdauer muss einerseits im Mietvertrag festgehalten werden. Andererseits gelten sie als nicht mehr zeitgemäß, da sie zu sehr die Mobilität von Mietern beispielsweise zum Arbeitsplatzwechsel in eine andere Stadt einschränkt. Folglich darf eine solche Klausel gar nicht mehr in einem Mietvertrag auftauchen.

 

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